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Bevölkerungsschutz: All Terrain Vehicles für die Freiwilligen Feuerwehren

NÜRNBERGER LAND (lra) – Der Landkreis Nürnberger Land hat drei neue, geländegängige Fahrzeuge für die Freiwilligen Feuerwehren beschafft, eines für jeden Dienstbezirk. Landrat Armin Kroder übergab zwei feierlich an die Einsatzkräfte, das dritte wird bald geliefert. Damit ist die gesamte Region um moderne und wichtige Ausrüstungsgegenstände reicher.

Bürgemeister Hannes Loos (1.v.l.), Landrat Armin Kroder (5.v.r.), Zweite Bürgermeisterin Andrea Lipka (3.v.r.), Karina Pawlik vom Katastrophenschutz (2.v.r) und Kreisbrandrat Holger Herrmann (1.v.r.) nehmen zusammen mit Feuerwehrmännern die neuen ATVs entgegen. Quelle: LRA

Im Landkreis gibt es drei neue „All Terrain Vehicles“ für die Feuerwehren – eines für Simmelsdorf, eines für Hartenstein und eines für Schwarzenbruck. Die ATVs sind mit Quads vergleichbar, haben aber eine Kabine für vier Personen und eine Ladefläche, auf der Löschpumpen und anderes Werkzeug, je nach Bedarf, untergebracht werden können. „Die ATVs sind für schnelle, kleine Eingriffe in schwer zu erreichenden Gebieten. Sie können zum Beispiel in Waldstücken, die für unsere großen Einsatzfahrzeuge nicht zugänglich wären, Feuer löschen, ehe daraus ein Waldbrand entsteht. Wir sind damit ganz auf der Höhe der Empfehlungen, die der Bund für eine moderne Feuerwehrausstattung ausspricht“, erläutert Kreisbrandrat Holger Herrmann.

Der Landkreis hat die Fahrzeuge aus eigenen Mitteln finanziert, ohne Zuschüsse des Landes oder des Bundes. Landrat Armin Kroder übergab die ATVs an die Freiwilligen Feuerwehren. „Das Klima hat sich verändert, und wir müssen vorbereitet sein. Wir sehen gerade die schlimme Situation in Südbayern und Baden-Württemberg, wo es sogar Tote gegeben hat, darunter auch Einsatzkräfte. Passen Sie immer gut auf sich auf.“ Wie Andrea Lipka, die als Zweite Bürgermeisterin von Simmelsdorf das ATV entgegennahm, dankte er den Ehrenamtlichen und den Hauptamtlichen für ihren stetigen Einsatz für die Sicherheit der Menschen im Nürnberger Land. „Ich bewundere Sie für Ihr breites Kreuz. Sie begegnen nicht nur der Gefahr eines Feuers oder eines Unwetters, sondern Sie springen auch für Menschen in die Bresche, die sich selbst in Gefahr gebracht haben, und es kommt auch immer wieder vor, dass Rettungskräfte im Einsatz angegangen werden. Haben Sie vielen Dank für alles, was Sie tun“, so Lipka. Hannes Loos, Bürgermeister von Hartenstein, der auch eines der ATV mit in seine Gemeinde nehmen wird, sagte abschließend: „Wir werden uns mit den Fahrzeugen gut vertraut machen – und hoffen, dass wir sie außer zur Übung nie fahren müssen.“ 

Im Ernstfall werden die Feuerwehren, die an den ATVs geübt sind, sie im gesamten Landkreis und darüber hinaus einsetzen. Es sind keine Anschaffungen, die nur für eine bestimmte Gemeinde getätigt wurden, im Gegenteil: Mit dem Besitz eines ATVs und der entsprechenden Ausbildung daran übernehmen die Feuerwehren eine ernste Aufgabe, denn wenn nun jemand in der Region ein ATV braucht, werden sie als Spezialisten damit ausrücken und den Einsatz stemmen. Damit stellt das Nürnberger Land einen weiteren wichtigen Baustein für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in der Region.

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