Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind für die wohnortnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung im Nürnberger Land maßgeblich. Aber die Ärzteschaft wird immer älter und viele haben Schwierigkeiten, Nachfolger für ihre Praxen zu finden. Viele Medizinerinnen und Mediziner arbeiten weit über das Rentenalter hinaus, weil sie ihre Patientinnen und Patienten nicht im Stich lassen möchten.
Die GesundheitsregionPlus am Staatlichen Gesundheitsamt Nürnberger Land möchte die Ärztinnen und Ärzte in dieser Situation sowie bei den Zukunftsplänen unterstützen. Dazu müssen die Fachkräfte die Situation im Landkreis und die der einzelnen Praxen aber besser einschätzen können als es die aktuell vorliegende Datenlage erlaubt. Um diese Erkenntnisse einzuholen, führt die GesundheitsregionPlus in Kooperation mit dem Ärztlichen Kreisverband Nürnberger Land eine Befragung bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durch. Die Online-Umfrage erhebt beispielsweise, welche Modelle – Einzelpraxis, Filialpraxis oder kooperative Modelle wie ein Ärztezentrum – für die Ärzteschaft vorstellbar sind, welche Faktoren ihrer Erfahrung nach besonders wichtig sind, wenn es darum geht, die Standorte für junge Medizinerinnen und Mediziner attraktiv zu gestalten oder wie viele Medizinische Fachangestellte in den jeweiligen Praxen arbeiten.
„Wir können die fehlenden Studienabgängerinnen und –abgänger natürlich nicht herzaubern. Aber es gibt trotzdem eine Reihe möglicher Lösungen, um die medizinische Versorgung im Nürnberger Land auf einem hohen Niveau zu halten. Und an diesen möchten wir gerne gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten arbeiten, denn es ist ein sehr wichtiges Thema, dem wir uns mit aller Kraft und Kreativität widmen“, sagt Katharina Eichenmüller, Leiterin der GesundheitsregionPlus.
